Die wichtigste Frage zuerst: Woher kommt der Name Gebrüder Fritz, ihr seid doch fast nur Frauen?

Die Location in Charlottenburg wurde 1903 von drei Bauherren gebaut und sie hießen Christian, Carl und Heinrich Fritz. Da mein Großvater Carl heißt und die meiner Freundinnen, die mir beim Gründen halfen, Christian und Heinrich, wurde der Name Gebrüder Fritz sofort beschlossen.

Wer oder was hat dich zum Gründen inspiriert?

Meine Mutter, sie hat immer schon eine Liebe zu großen Altbauwohnungen, schönen Dingen und Interior gehabt und war auch selbstständig. Ich war damals rechts furchtlos und habe an die Idee und das Konzept geglaubt, auch wenn es keinen doppelten Boden oder Investor gab.

Was macht dein Konzept aus?

Ich liebe es, Gastgeberin zu sein und ich sehe mich bis heute eher als solche, als Location Vermieterin. Egal ob man zu uns in die Location kommt oder zu mir nach Hause, jeder soll sich wohlfühlen und bestens versorgt sein. Daher bezeichne ich unsere Arbeit weniger als Konzept, sondern als meine Haltung, wie ich gern Gäste empfange.

Ihr habt immer neue Set-ups, wo lasst ihr nur die ganzen Möbel?

Ich liebe die Veränderung und der Look der Räume wird mir schnell langweilig und es muss etwas Neues her. Daher streichen wir oft um und kaufen für unseren Fundus Möbel dazu, die es unseren Kunden noch einfacher machen, unsere Räume zu ihren zu machen. Mein großartiges Team lässt die Möbel dann ebenso schnell wieder verschwinden. Hierfür haben wir lieben Nachbarn sämtliche Keller abgeluchst und ein großes Möbellager in Lichtenberg.

Was sind deine Pläne für das Gebrüder Fritz in den nächsten Jahren?

Die Firma Gebrüder Fritz entwickelt sich stetig weiter, denn Stillstand ist für mich keine Option. Seit der Gründung haben wir mittlerweile vier Locations und eine Eventagentur eröffnet. Für 2025 haben wir bereits große Pläne, es bleibt also immer spannend.